Angeln im Winter: Tipps für die kalte Jahreszeit
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Das Angeln im Winter bietet besondere Herausforderungen und einzigartige Erlebnisse. Während die Temperaturen sinken, ändern sich das Verhalten der Fische und die Bedingungen am Gewässer. Hier erfahren Sie, welche Fischarten in Deutschland besonders gut im Winter zu fangen sind, welche Angelmethoden sich eignen und welches Material Sie benötigen.
Die Besonderheiten am Gewässer im Winter
Veränderungen der Wassertemperatur
Im Winter kühlt die Wassertemperatur ab, wodurch sich die Fische bevorzugt in tiefere und wärmere Wasserschichten zurückziehen. Strömungsarme Bereiche wie Buchten, tiefe Pools in Flüssen oder Seen sind besonders vielversprechend.
Verhalten der Fische
Fische werden im Winter deutlich träger, da ihr Stoffwechsel aufgrund der Kälte herunterfährt. Sie bewegen sich weniger und suchen bevorzugt geschützte Orte, wo sie Energie sparen können. Trotzdem sind sie weiterhin aktiv, insbesondere wenn sie energiereiche Nahrung finden.
Beliebte Fischarten im Winter
In deutschen Gewässern können Sie auch in der kalten Jahreszeit erfolgreich verschiedene Fischarten fangen:
- Zander: Aktiv in tieferen Gewässerzonen, oft in der Nähe von Strukturen wie Wracks oder Steinhaufen.
- Hecht: Sucht Beutefische in flacheren, sonnigen Bereichen an warmen Wintertagen.
- Barsch: Kleine Barsche bleiben aktiv und lassen sich in Häfen oder flachen Seen gut fangen.
- Karpfen: Zwar träger, aber in warmen Grundschichten immer noch fangbar.
- Forelle: Besonders in Forellenseen, da sie kälteres Wasser bevorzugt.
Die passenden Angelmethoden im Winter
Ansitzangeln
Beim Ansitzangeln können Sie Fische gezielt mit ruhigen Ködern locken. Besonders gut geeignet sind:
- Grundangeln: Verwenden Sie schwere Bleie, um den Köder in tieferen Bereichen zu halten. Als Köder eignen sich Boilies oder Würmer.
- Posenangeln: Mit kleinen, unauffälligen Posen können Sie in langsam fließenden Gewässern punkten.
Spinnfischen
Das Spinnfischen bleibt auch im Winter effektiv, wenn die Köderführung angepasst wird:
- Langsame Köderführung: Wählen Sie Gummiköder oder Blinker, die träge geführt werden.
- Vertikalfischen: Gerade für Zander oder Barsche ist das Vertikalangeln vom Boot oder Steg eine beliebte Technik.
Eisangeln
In Regionen mit stabilen Eisdecken ist Eisangeln eine spannende Methode:
- Köder wie Maden oder Würmer: Locken auch träge Fische an.
- Leichte Ruten: Die Ausrüstung sollte kompakt und präzise sein.
Die richtige Ausrüstung fürs Winterangeln
Kleidung
- Thermo-Bekleidung: Halten Sie sich warm mit isolierenden Schichten.
- Wathosen: Besonders bei kaltem Wasser wichtig, um trocken zu bleiben.
Ruten und Rollen
- Feinfühlige Ruten: Für vorsichtige Winterbisse sind sensible Spitzen ideal.
- Robuste Rollen: Modelle mit einer zuverlässigen Bremse und Frostschutz sind optimal.
Köder
- Gummiköder und Jigs: Perfekt für träge Räuber wie Zander und Barsch.
- Natürliche Köder: Würmer, Boilies oder Maden sind vielseitig einsetzbar.
Sonstiges Zubehör
- Echolot: Hilfreich, um Fische in tieferen Wasserschichten zu finden.
- Kescher mit feinem Netz: Schonend für die Fische und geeignet bei Kälte.
Erfolgreich Angeln im Winter
Das Winterangeln erfordert eine angepasste Strategie und die richtige Ausrüstung, bietet jedoch die Chance auf kapitale Fänge. Mit ruhiger Köderführung, einer guten Platzwahl und der passenden Kleidung steht einem erfolgreichen Angelausflug nichts im Wege. Probieren Sie verschiedene Techniken aus und genießen Sie die Ruhe am winterlichen Gewässer.