Barschangeln im Sommer – mit Softbaits & Topwater-Ködern
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Wenn der Sommer kommt, geht’s den Streifenräubern an den Kragen
Sommerzeit ist Barschzeit! Wenn das Wasser wärmer wird und die Kleinfische an die Oberfläche ziehen, sind Barsche überall aktiv – im Fluss, See oder Kanal.
Doch die Hitze macht das Angeln manchmal schwierig: Fische stehen tief, die Beißzeiten kurz. Wer aber die Sommerstrategien kennt, kann gezielt große Barsche fangen – mit Softbaits, Topwater-Ködern und cleverer Platzwahl.
Wo halten sich Barsche im Sommer auf?
Barsche reagieren stark auf Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt. Bei Hitze ziehen sie sich in tiefere, kühlere Zonen oder schattige Bereiche zurück.
Typische Sommer-Spots:
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Kanten und Abrisse im Freiwasser
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Schatten unter Stegen, Booten oder Brücken
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Krautfelder mit klarer Wasserströmung
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Windseitige Ufer, wo Sauerstoff eingetragen wird
💡 Tipp: In den frühen Morgen- und späten Abendstunden kommen Barsche oft in Ufernähe – perfekte Zeit fürs Topwater-Fischen!
Softbait-Strategie – flexibel & effektiv
Softbaits sind im Sommer unschlagbar, weil sie natürlich wirken und in vielen Größen & Farben verfügbar sind.
Erfolgreiche Softbait-Typen:
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Gummifische (5–10 cm) für aktives Jiggen
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Creature Baits & Crayfish-Imitationen für Grundnähe
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Shads & Grubs an leichten Jigköpfen oder Dropshot-Rig
Sommer-Taktik:
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Tagsüber tief fischen (2–5 m), z. B. mit Carolina- oder Texas-Rig
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In den Morgenstunden aktiv jiggen
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Farben anpassen: natürliche Dekore bei Sonne, grelle Farben bei Trübung
💡 Tipp: Probiere UV-aktive Köder – besonders bei wechselndem Licht extrem fängig!
Topwater-Angeln – der Adrenalinkick im Sommer
Wenn Barsche rauben, geht’s an die Oberfläche!
Topwater-Köder sorgen nicht nur für Bisse, sondern auch für spektakuläre Attacken, die man hautnah sieht.
Top-Köder für die Oberfläche:
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Popper: klassisch, mit „Plopp“-Geräusch – ideal für ruhiges Wasser
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Walking Baits: zickzack über die Oberfläche – reizt aggressive Barsche
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Prop Baits: erzeugen Spritz- und Druckwellen
Führung:
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Morgens & abends – ruhige Phasen ausnutzen
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Pausen einbauen: Viele Bisse kommen genau im Stillstand
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Köder an Hindernissen oder über Krautfeldern präsentieren
💡 Profi-Tipp: Im klaren Wasser am besten mit dünnem Fluorocarbon-Vorfach (0,22–0,26 mm) – unauffällig und abriebfest.
Die richtige Ausrüstung fürs Sommerbarschangeln
Barsche sind kampfstark, aber keine „Kraftprotze“ – leichtes, sensibles Tackle macht den Unterschied.
Empfohlenes Setup:
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Rute: 2,10–2,40 m, Wurfgewicht 3–15 g
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Rolle: 1000–2500er Größe, fein dosierbare Bremse
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Schnur: 0,06–0,10 mm Geflecht + 0,22 mm Fluorocarbon-Vorfach
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Kleinteile: kleine Snaps, Offset-Haken, leichte Jigköpfe
💡 Tipp: Eine feinfühlige Rute mit schneller Aktion hilft, auch vorsichtige Sommerbisse zu erkennen.
Barsche in der Hitze – so trickst du sie aus
An heißen Tagen lohnt sich ein Wechsel der Tageszeit und Präsentation:
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Morgens & abends aktiv fischen, mittags lieber pausieren
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Kleine Köder (3–5 cm) statt großer Shads
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Dropshot & Wacky Rig für passive Fische
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Schattenzonen & tiefe Bereiche bevorzugen
💡 Tipp: Wenn das Wasser „kippt“ (zu wenig Sauerstoff), such dir Bereiche mit Frischwasserzufluss – dort sind die Räuber aktiv.
Sommerbarsche lieben Abwechslung
Ob mit Gummifisch, Popper oder Wobbler – flexibel bleiben ist das Erfolgsrezept.
Wer Spots wechselt, verschiedene Köder ausprobiert und auf Licht & Temperatur achtet, wird auch in der Sommerhitze seine Streifenräuber fangen.
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