Lebensraum & Verhalten der Weißfische
Weißfische kommen in nahezu allen Gewässertypen vor – von kleinen Teichen bis zu großen Flüssen. Sie bevorzugen ruhige Bereiche, Krautfelder und Kantenzonen. Ihr Fressverhalten ist vielseitig: Sie ernähren sich von Pflanzen, Insekten, Würmern und Kleinkrebsen.
Viele Arten leben gesellig in Schwärmen. Wer also einen Weißfisch fängt, hat gute Chancen, dass noch weitere Exemplare in der Nähe sind.
Methoden beim Weißfischangeln
Posenangeln
Das klassische Angeln mit der Pose ist die beliebteste Methode. Mit Maden, Würmern oder Mais am Haken lassen sich Rotaugen, Brassen oder Rotfedern zuverlässig fangen.
Stippangeln
Beim Stippen wird eine lange, leichte Rute ohne Rolle verwendet. Diese Methode erlaubt extrem präzises Angeln auf kurze Distanz und ist besonders in Vereins- oder Stadtteichen beliebt.
Feederangeln
Das Feederangeln mit Futterkorb ist die modernste Technik für Weißfische. Dabei wird der Hakenköder direkt im Futter präsentiert, was die Bissausbeute deutlich steigert.
Ausrüstung & Tackle für Weißfischangler
Ruten & Rollen
Leichte Matchruten, Stippruten oder Feederruten sind ideal. Für das Feederangeln werden Ruten von 3,30–3,90 m mit feiner Spitze genutzt. Posenangler greifen zu kürzeren, leichten Ruten. Kleine Stationärrollen der Größe 1000–2500 passen perfekt dazu.
Schnüre & Haken
Dünne monofile Schnüre von 0,12–0,20 mm sind optimal, um unauffällig zu angeln. Kleine, feine Haken zwischen Größe 12 und 18 bringen die besten Ergebnisse.
Köder für Weißfische
- Lebendköder: Maden, Pinkies, Würmer.
- Mais: Klassiker für Brassen und Rotfedern.
- Teig & Brotflocken: besonders erfolgreich in stehenden Gewässern.
- Futter: Spezielles Weißfischfutter lockt ganze Schwärme an den Platz.
Saison & Fangzeiten
Weißfische sind fast das ganze Jahr fangbar. Ihre Aktivität richtet sich stark nach der Wassertemperatur:
- Frühjahr: Fische werden nach der Winterruhe aktiv, Maden sind top.
- Sommer: Weißfische sind in großen Schwärmen unterwegs, Mais und Teig funktionieren sehr gut.
- Herbst: Brassen und Rotaugen fressen sich Reserven an, Feederangeln ist besonders effektiv.
- Winter: Kleinere Hakenköder wie Pinkies bringen noch Fische, wenn es kalt wird.
Typische Fehler beim Weißfischangeln
- Zu grobes Gerät → Weißfische reagieren empfindlich auf dicke Schnüre und große Haken.
- Falsche Köderwahl → kleine, feine Köder sind fast immer die bessere Wahl.
- Zu viel Futter → schnell sind die Fische satt, weniger ist oft mehr.
- Ungeduld → Weißfischangeln erfordert manchmal feines Beobachten der Pose.
Häufige Fragen zum Weißfischangeln
Welche Köder sind am besten für Weißfische?
Maden, Pinkies und Mais gehören zu den Top-Ködern.
Welche Rute brauche ich fürs Weißfischangeln?
Für Posenangeln eignen sich leichte Matchruten, fürs Feederangeln längere Ruten mit feiner Spitze.
Wann ist die beste Zeit fürs Weißfischangeln?
Frühjahr bis Herbst sind die produktivsten Zeiten, aber auch im Winter sind Fänge möglich.
Eignet sich Weißfischangeln für Einsteiger?
Ja – durch einfache Techniken und hohe Fangchancen ist es ideal für Anfänger.
