Feedern im Fluss vs. Stausee: Tipps, Montagen & Unterschiede

Feedern ist eine der erfolgreichsten Methoden, um Friedfische gezielt zu beangeln. Egal ob im strömenden Fluss oder im stillen Stausee – der Futterkorb bringt die Köder genau dorthin, wo die Fische fressen. Doch nicht jedes Gewässer verlangt dieselbe Technik. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Feeder-Montage optimal auf Fluss und Stausee anpasst, um mehr Bisse und größere Fische zu landen.

Was ist Feedern eigentlich?

Beim Feedern wird mit einer speziellen Feeder-Rute und einem Futterkorb geangelt. Dieser Korb transportiert Futter direkt an den Hakenköder und lockt so Fische an den Platz. Durch wiederholtes Werfen entsteht ein regelrechter Futterteppich, auf dem sich die Fische konzentrieren – ein Schlüssel zum Erfolg beim Friedfischangeln.

Feedern im Fluss – Präzision gegen die Strömung

Das Flussfeedern ist die Königsdisziplin: Hier entscheidet die Strömung über Erfolg oder Misserfolg.

Ausrüstung & Technik:

  • Schwere Körbe (60–120 g) – damit dein Futter an Ort und Stelle bleibt.

  • Lange Ruten (3,90–4,20 m) – für mehr Hebel und Kontrolle bei Strömung.

  • Starke Hauptschnur (0,20–0,25 mm) – robust gegen Hindernisse und Zug.

Montage-Tipp:
Verwende eine Anti-Tangle-Boom-Montage oder Running Rig Montage. Diese reduziert Verwicklungen und ermöglicht direkte Bisserkennung.

Futter & Köder:
Ein schweres, klebriges Futter ist Pflicht – es löst sich langsam und hält lange. Füge zerdrückte Maden, Mais oder Würmer hinzu.
Top-Köder: Tauwurm, Madenbündel, Maiskorn.

💡 Profi-Tipp: Füttere regelmäßig nach, aber in kleinen Portionen – so hältst du die Fische am Platz, ohne sie zu sättigen.

Feedern im Stausee – Feines Angeln im Stillwasser

Im Stausee oder Teich sind die Bedingungen ruhiger – hier zählen Feingefühl und Präzision.

Ausrüstung & Technik:

  • Leichtere Körbe (20–50 g) – sinken sanft und liegen stabil auf dem Grund.

  • Feinere Ruten (3,30–3,60 m) – für präzise Würfe und sensible Bisserkennung.

  • Dünnere Schnur (0,16–0,20 mm) – für mehr Köderkontrolle und weniger Scheuchwirkung.

Montage-Tipp:
Die Helicopter- oder Schlaufenmontage ist hier ideal – sie sorgt für gute Präsentation auch bei vorsichtigen Fischen.

Futter & Köder:
Ein feines, aromatisches Futter mit süßlicher Note funktioniert perfekt. Ergänze es mit pinken Maden oder Caster.
Top-Köder: Made, Caster, Mais, Mini-Boilies.

💡 Profi-Tipp: Teste verschiedene Distanzen – Fische im Stillwasser stehen oft nicht direkt am Ufer, sondern in tieferen Zonen.

Vergleich: Feedern im Fluss vs. Stausee

Merkmal Fluss Stausee
Strömung Stark Kaum bis keine
Gewicht des Korbs 60–120 g 20–50 g
Rutenlänge 3,90–4,20 m 3,30–3,60 m
Futter Schwer & klebrig Fein & süßlich
Köder Wurm, Mais, Madenbündel Made, Caster, Mini-Boilie
Montage Anti-Tangle oder Running Rig

Schlaufen- oder Helicopter-Montage

Futter, Feingefühl & Erfahrung bringen den Erfolg

Egal ob Fluss oder Stausee – wer sein Gerät an das Gewässer anpasst, wird mit mehr Bissen belohnt. Beobachte Strömung, Wind und Futterplatz und bleib flexibel. Dann ist Feedern nicht nur erfolgreich, sondern pure Entspannung am Wasser.

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